Weinbeschreibung
Mit dem 2022er Jahrgang folgt nun schon die dritte Generation unserer beliebten Kerner Auslese. Das Bild zeigt die Trauben am Lesetag (29.09.2022) und die anschließende Messung des Mostgewichts mit einem Wert von über 100 Oechsle. Durch die Trockenheit des Sommers waren auch bei den Kerner Reben nur wenige, kleine Beeren an den Stöcken. Diese waren aber umso geschmackvoller und süßer. Denn durch die natürliche Aufkonzentration durch das fehlende Wasser im Boden konnten wir aromatische und intensive Trauben pressen. Durch eine gekühlte und gezügelte Gärung konnte sich das Potenzial super entfalten und mit dem neuen Jahrgang ein Wein hervorbringen, indem sich die Sonne des 22er Sommers durch reife, gelbe Früchte spiegelt. Etwas intensiver und gereiftere Aromen unterscheiden den Wein zu den Vorgängern. Gleich geblieben sind jedoch die honigsüße Frucht im Einklang mit der leichten Säure.
2022
Restzucker 112,8 g/l
Weinsäure 6,8 g/l
Alc. 7,26 %vol
2020 (ausverkauft)
Restzucker 110,7 g/l
Weinsäure 7,1 g/l
Alc. 7 %vol
2018 (ausverkauft)
Restzucker 127,6 g/l
Weinsäure 7,1 g/l
Alc. 7 %vol
Trinktemperatur
9 - 12°C
Brauneberger Mandelgraben
Die Weinlage „Brauneberger Mandelgraben“ ist eine der vier Einzellagen des Weinortes Brauneberg und gilt als eher kleine, aber feine Rarität unter den Moselweinbergen. Die Lage liegt am westlichen Rand des Ortes, eingebettet zwischen den bekannteren Lagen Klostergarten und Juffer, und profitiert von einem geschützten Mikroklima in einem sanft ansteigenden Hang, der teilweise in die Steillage übergeht.
Der Name „Mandelgraben“ lässt sich auf die wärmespeichernden Eigenschaften des Tals zurückführen – in dieser Senke reifen nicht nur Weintrauben besonders gut, sondern früher auch Mandeln, was auf das milde Klima hinweist. Heute bietet dieser geschützte Bereich mit seiner günstigen Ausrichtung und Bodenbeschaffenheit ideale Bedingungen für den Anbau von Riesling oder auch unseren Kerner, der hier besonders fruchtbetont und harmonisch gedeiht.
Die Weine aus dem Mandelgraben zeichnen sich durch eine saftige Frucht, einen harmonischen Körper und eine zugängliche Art aus. Sie zeigen Noten von reifem Steinobst, Zitrus und gelegentlich auch exotische Anklänge – immer begleitet von einer feinen, aber zurückhaltenden Mineralik.
Kerner
Die Rebsorte "Kerner" entstand 1929 durch die Kreuzung von rotem Trollinger und weißem Riesling. Rebzüchter August Herold von der "Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau" in Weinsberg war damals geistiger Vater der Neuzüchtung. Daher sprach man zu Beginn von "weißem Herold", später wurde die Rebsorte mit Bezug auf den schwäbischen Dichter Justinus Kerner, der in Weinsberg gelebt hat, in Kerner umbenannt.
Details
0,75 l Fl.
Hergestellt in Deutschland
Deutscher Prädikatswein
Gutsabfüllung
Enthält Sulfite